Seit Jahrhunderten träumen Menschen von der intelligenten Maschine. Heute sprechen wir mit Alexa oder Siri, und vielleicht sitzen wir schon morgen in autonom fahrenden Automobilen. Künstliche Intelligenz (KI) kann als »neuer Mitarbeiter« Unternehmen voranbringen, das Gesundheitswesen revolutionieren, beim Klimaschutz unterstützen und Kultur sowie Kunst bereichern. Trotzdem ist vielen von uns gar nicht bewusst, dass KI zunehmend Einzug in unseren Alltag hält.
Aus diesem Grund präsentiert die Essen Marketing die KI Biennale Essen, das erste Festival für Künstliche Intelligenz. Zwischen dem 23. April und 12. Juni 2022 erwarten Besucher*innen spannende und inspirierende Veranstaltungen, Projekte, Lesungen und Ausstellungen um Themenbereiche wie Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur an mehreren Orten in der Stadt – von der Innenstadt bis zum Digital Campus Zollverein, von der Lichtburg bis zum Maschinenhaus in Altenessen. Im Mittelpunkt steht dabei die Mensch-Maschine-Interaktion.
Vom 23. April bis 3. Mai wird die Videoinstallation »Fresque Grotesque« der kanadischen Künstlerin Allison Moore auf dem Kennedyplatz zu sehen sein. Das KI-basierte Kunstwerk setzt sich selbstständig und Stück für Stück aus tausenden Einzelteilen zusammen. Während des Festivals wird es in der Essener Innenstadt außerdem Mitmachstationen und KI-gefertigte Sounds in den Fußgängerzonen geben.
Wie klingt es wenn Roboter die Musik machen? Antworten bekommt ihr beim Besuch der spannenden Klanginstallation »Vibrations« im Forum Kunst und Architektur. Vom 6. Mai bis 5. Juni lässt der Performer, Musikforscher und Robotik-Ingenieur Moritz Simon Geist hier entspannte Minimal Music auf futuristische Weise erklingen. Was sich anhört wie Vibraphon, sind gestimmte Aluminiumstäbe, die von einem Roboterinstrument gesteuert werden. Dabei könnt ihr einen völlig neuen Musikstil entdecken, nämlich »Robotisch-Elektronische-Musik«. Außerdem zu erleben ist u.a. »Poly Mesh«, ein interaktives, virtuelles Kammerspiel in sieben Akten des Künstler-Duos Banz & Bowinkel.
Wer Theater ganz ohne menschliche Besetzung erleben möchte, sollte Ende Mai im Maschinenhaus Essen vorbeischauen: »Artefact« vom Théâtre Nouvelle Génération kombiniert auf eindrucksvolle Weise Theater mit 3-D-Druck-Technologie und Robotik. Vor Ort werdet ihr mit Kopfhörern ausgestattet und zu einer begehbaren Performance eingeladen.
Ein Highlight, das Cineasten keinesfalls verpassen sollten, wird das KI-Filmfestival in Zusammenarbeit mit den Essener Filmkunsttheatern und der Lichtburg. Dabei erwarten euch nicht nur Filme über KI, sondern auch Filme, die durch KI entstanden sind! Tipp: Am 3. Mai ist außerdem Bestseller-Autorin Marie Graßhoff im Astra-Theater zu Gast und liest aus ihrer Science-Fiction-Trilogie »Neon Birds«.
Was passiert, wenn KI auf Kunst und Design trifft, das zeigt die Ausstellung »Machine Dreams« vom 13. bis 15. Mai in der Hochschule der Bildenden Künste in Essen. Die Folkwang Universität der Künste hingegen präsentiert ab Mitte Mai auf PACT Zollverein das Ergebnis ihres Projekts »Mind the Game«. Dabei kommen KI-Forscher mit der Computerspielindustrie sowie Design- und Spielwissenschaftlern zusammen. Der Digital Campus Zollverein integriert seine 120-Stunden-Woche zu Künstlicher Intelligenz ebenfalls in die Biennale.
Das gesamte Festivalprogramm wird laufend aktualisiert auf der Website der KI-Biennale. Oder ihr fragt einfach die KI auf eurem Handy: »Siri, was passiert bei der KI-Biennale?«
P.S. Ihr wollt vorab selbst mit künstlicher Intelligenz experimentieren? Singen wie Freddie Mercury oder malen wie Salvador Dalí? Kein Problem! Auf der Website der Biennale findet ihr einen KI-Spielplatz zum Ausprobieren.
Am 22. September 2024 geht es endlich wieder los: Von 11 bis 17 Uhr feiert der gesamte Grugapark das Parkerlebnis zum Weltkindertag mit einem Programm für alle Generationen.