Immergrüne Zierde auf der Ruhrtalstraße

Besondere Naturdenkmale rund um den Baldeneysee

Rund um den Baldeneysee gibt es zahlreiche Naturdenkmale: Ob Wasserfall-Rauschen an der Sturzquelle Kettwig, besondere Felsformationen vor den Ruinen der Kirche St. Clemens in Werden, der Eiszeit-Findling auf dem Rutherhof in Schuir oder die geologische Wand am Südufer des Baldeneysees. In Essen gibt es rund 90 Naturdenkmale zu entdecken. Wir haben eine kleine aber feine Auswahl für euch getroffen.

Entspannen zum Wasserfall-Rauschen an der Sturzquelle Kettwig

Entspannen zum Wasserfall-Rauschen an der Sturzquelle Kettwig
© unsplash

In der Nähe des Kettwiger Sees an der Ruhr findet ihr die Sturzquelle Kettwig. Bis 2018 bildeten sich teilweise Menschenschlangen vor der Felsenquelle, um mitgebrachte Flaschen und sogar Kanister mit dem Wasser zu befüllen. Das Quellwasser tritt aus der vermauerten Öffnung einer Felswand aus und strömt über den fünf Meter hohen Wasserfall in ein kleines Becken, das von der Werdener Straße aus gut erreichbar ist. Hier könnt ihr euch zurücklehnen und vom Rauschen des Wasserfalls bezaubern lassen. Wer es ein bisschen sportlicher mag, der findet am Bootsverleih Kettwig Tretboote, Ruderboote, Kanadier oder auch Elektrobote für eine Runde auf dem Stausee.

Werdener Straße, 45219 Essen

Idyllische Naturdenkmale am Südufer der Ruhr

Idyllische Naturdenkmale am Südufer der Ruhr
© Yvonne Bentele

In Kettwig vermischen sich Idylle und Historie und bieten die Möglichkeit viele grüne Fläche zu entdecken und auch einige interessante Naturdenkmale. Los geht’s am Südufer der Ruhr, in der Nähe von Schloss Oefte. Die wunderschöne Landschaftskulisse lädt zur Erholung und Spaziergängen ein. Auf dem Weg durch Wälder und Felder könnt ihr eine Eiche (Oefte 5), eine Edelkastanie und eine Hülse (Oefte 9) sowie eine Stieleiche (Oefte 20) bewundern. Wer noch mehr Natur genießen möchte, findet das Naturschutzgebiet Oefter Tal nur einen Steinwurf entfernt und lässt den Tag im Haus Oefte ausklingen.

Oefte 5, 9 und 20, 45219 Essen

Besondere Felsformation vor den Ruinen der Kirche St. Clemens
in Werden

Besondere Felsformation vor den Ruinen der Kirche St. Clemensin Werden
© Kungfuman

Im Werden könnt ihr eine ganz besondere Felsformation direkt am Waldesrand entdecken. Den sogenannten geologischen Aufschluss Pastoratsberg findet ihr auf der linken Straßenseite der Klemensborn, kurz vor den Ruinen der Kirche St. Clemens. Die Wände des Fels zeigen eine ungewöhnliche Vielfalt von Formen, die sich Schicht für Schicht verbiegen und ihre Gestalt neben- und übereinander rund, spitz oder kofferfaltig verändern. Auf dem Platz rund um den historischen Ort lohnt sich auch ein andächtiger Spaziergang. Am südwestlichen Ende des Pastoratsberg liegen sogar einige bauliche Reste der ehemaligen Zeche Pauline. Hier sprudelt bräunlich gefärbtes Wasser.

Klemensborn, 45239 Essen

Immergrüne Zierde auf der Ruhrtalstraße

Immergrüne Zierde auf der Ruhrtalstraße
© Yvonne Bentele

Auf Entdeckungstour könnt ihr in Werden auch ein besonderes und altes Naturdenkmal erblicken. Der immergrüne Zeder hat einen beeindruckenden Stammumfang von 4 Metern und gilt als Besonderheit unter den Bäumen. Bestimmt habt ihr diese Urgestalt der Pflanzenwelt direkt auf der Ruhrtalstraße, Ecke Franzenshöhe schon zig mal gesehen aber vielleicht nicht direkt wahrgenommen. Und wer die Naturdenkmal-Tour mit einem Ausflug kombinieren möchte, könnte weiter wandern – vom Wildgehege im Heissiwald über die Brehminsel bis hin zur schönen Villa Hügel.

Ruhrtalstraße 4 -6, 45239 Essen

Eiszeit-Findling auf dem Rutherhof in Schuir

Eiszeit-Findling auf dem Rutherhof in Schuir
© Yvonne Bentele

Wenn ihr euch für Findlinge interessiert, könnt ihr einen kleinen, aber feinen Stein aus der Eiszeit in Schuir betrachten. Dieser wurde durch Gletscher transportiert und an seinem heutigen Standort auf dem Rutherhof abgelegt. Hier könnt ihr u.a. Outdoor-Aktivitäten wie Poolball, Swin-Golf, Fußball-Golf oder Fußball-Dart spielen.

Rutherweg 39, 45133 Essen

Historisches Naturschauspiel an der Meisenburgstraße

Historisches Naturschauspiel an der Meisenburgstraße Eiche
© Yvonne Bentele

An der Meisenburgstraße findet ihr einen echten Hingucker, nämlich die Bismarck-Eiche. Der Baum wurde im April 1897 zu Ehren von Otto von Bismarck als sogenannte Bismarck-Eiche gepflanzt und ist zu jeder Jahreszeit ein sehenswertes Naturschauspiel. Vor Ort könnt ihr diesen mächtigen, jahrhundertealten Baum ausgiebig bewundern und dies mit einem Besuch im nahe gelegenen American Bar & Grill Road Stop verbinden.

Meisenburgstraße 255, 45133 Essen

Geologische Wand am Südufer des Baldeneysees in Heisingen

Geologische Wand am Südufer des Baldeneysees in Heisingen
© Frank Vincentz

An der Straße Stauseebogen, am Südufer des Baldeneysees, entdeckt ihr an einem bewaldeten Felsen ein besonderes Naturdenkmal: die »Geologische Wand Kampmannbrücke«. In unmittelbarer Nähe finden sich auch Überreste von gleich drei Zechen, nämlich Zeche Voßhege, Zeche Wasserschneppe sowie Flor und Flörchen. Die Stolleneingänge sind liebevoll gepflegt. Es stehen Loren davor und auf der schmiedeeisernen schwarzen Tür prangt das markante Bergarbeitersymbol Schlägel und Eisen. Von hier führt ein Weg zur Zeche Carl Funke am anderen Ende des Sees. Alternativ könnt ihr eine Runde spazieren durch das Naturschutzgebiet Heisinger Ruhraue oder Vogelschutzgebiet Heisinger Bogen.

Stauseebogen, 45259 Essen